Büchsenwerfen mit spannender Endrunde

Es war eine verkehrte Welt: Während die Eltern danebenstanden und jammerten, weil sie nach Hause wollten, erklärten ihnen die Kinder mit ernster Stimme, dass man sich doch bitteschön noch etwas gedulden wolle, weil sie gerade beschäftigt seien. Es handele sich um eine wichtige Angelegenheit und ein schönes Vergnügen, da sei es an der Zeit, etwas Rücksicht zu üben. Mit anderen Worten: „Ich bin im Finale!“

Büchsenwerfen auf dem Pfarrfest 2014
Mit Erfahrung vom Vorjahr: Die ersten Würfe haben die beste Preisauswahl.

Wie schon 2013 kürte der Orgelbauverein St. Emmeram Vogtareuth nämlich auch 2014 an seinem Büchsenwurfstand auf dem Pfarrfest am 21. September einen Büchsenkönig: Die Abräumer des Tages sollten rechtzeitig vor der Abschlussvesper um 16 Uhr noch einmal zum Pokalfinale gegeneinander antreten. Das hatte freilich zuerst zur Folge, dass sich am Stand wieder eine lange Schlange von Wurflustigen bildete, die sich mit einem Fuchzgerl und etwas Glück rasch noch in die Anwartschaft auf einen Riesenteddybären werfen wollten. Da mussten sich die festmüden Eltern einfach gedulden. Immerhin: Weil schließlich das Risiko bestand, ein Monsterkuscheltier ins Haus geschleppt zu bekommen, wurde es auch für die Großen spannend.

Den ersten Platz sicherte sich Johannes Gaßner (Straßkirchen), der auf Anhieb noch einmal abräumte. Wegen Gleichstand wurde danach noch der Silberpokal ausgespielt, der an Julia Maicher (Sulmaring) ging. Und sogar noch ein Stechen um den dritten Platz gab es, bei dem Dominik Neugebauer (Hölking) mit seinem scharfen Auge einmal mehr erfolgreich blieb.

Pokalsieger im Büchsenwerfen 2014
Pokalsieger 2014, v.l.n.r.: Johannes Gaßner, Julia Maicher und Dominik Neugebauer

Der Orgelbauverein dankt Christa Bader und den übrigen Preisspendern sowie allen eifrigen Wurfschützen (und den dahinterstehenden elterlichen Sponsoren) von Herzen für diesen lustigen, spannenden und sehr schönen Pfarrfestsonntag. Insgesamt sind wir dem notwendigen Orgelneubau in St. Emmeram damit um beachtliche 180 Euro näher gerückt.

Florian Eichberger