Lange hatte es so ausgesehen, als müsste beim Büchsenwerfen des Orgelbauvereins das Pokalfinale der drei Tagesbesten als eigenes Großturnier ausgerichtet werden. Denn über zehn Kinder schafften es, auf dem Pfarrfest am 20. September bereits mit drei (von fünf) Würfen komplett abzuräumen, und speziell Eglham lag zuerst deutlich vorne.
Erst als es schon auf die Abschlussvesper zuging, legte Hildegard Mayer die Latte noch eins höher und stellte mit zwei Würfen die neue Bestmarke auf. Bruder Florian ließ sich nicht lumpen und zog sofort nach, weniger später schepperte sich als Überraschungsaußenseiter noch Simon Hofbauer in die Spitze. Den Endkampf entschied dennoch Hildegard Mayer – und damit zum dritten Mal in Folge eine Dame! – für sich. Und auch der Bronzepokal ging nach einem nervenzerfetzenden Duell um Platz 2 nach Sunkenroth. Den Silberlöwen holte Simon Hofbauer nach Straßkirchen.
Zuvor waren im Prominentenduell bereits Pfarrer Guido Seidenberger und Bürgermeister Rudolph Leitmannstetter gegeneinander angetreten – eine Darbietung, die der zielerfahrenen Jugend nur ein nachsichtiges Lächeln entlocken konnte. Der Zweikampf endete einvernehmlich, wenn auch das Davidsglück etwas für diesmal mehr aufseiten der weltlichen Gemeinde war.
Harald Grella (Erster Vorsitzender) und Richard Eschlbeck (Zweiter Vorsitzender) hatten es sich wieder nicht nehmen lassen, die Büchsenstandbesetzung selbst zu übernehmen und zeigten sich durchaus zufrieden mit dem Tageserfolg: Inklusive einer Spende sowie dem sehr ordentlichen Erlös aus dem Verkauf der Herbstkränze aus den geschickten Händen der Winderinger Frauen kamen an diesem Tag ganze 326 Euro zusammen. Zum einen ist St. Emmeram damit kein großes, aber ein schönes Stück näher an das Ziel des Orgelneubaus gerückt, zum anderen – und das ist noch wichtiger – war’s für viele Kinder ein wirklich wunderbarer, lustiger und oft spannender Tag.
Allen, die mitgeholfen und Preise gespendet haben, besonders auch den Winderinger Handarbeiterinnen sagt der Orgelbauverein herzlichen Dank!
Florian Eichberger