Auch heuer konnte der Orgelbauverein St. Emmeram wieder mit einer musikbegeisterten Schar an Sängern sowie Instrumentalisten zum traditionellen Adventskonzert am 2. Adventsonntag aufwarten.
Mit „Still o Himmel“ leitete das Ensemble Blechbris Musi, ein junges Männerquintett um Christoph Hofstetter, das Konzert beschaulich ein. Noch weitere dreimal durfte sich die Blechbris Musi auf der Orgelempore mit „Tochter Zion“, „Buch der Liebe“ und „My dream“ dem Anspruch besinnlicher Adventsmusik stellen.
Gleich darauf zeigte unser Kirchenchor unter Leitung von Umi Stephan und Begleitung von Martina Schmidmaier an der Harfe beim „Marienadvent“ und „Auf, auf ihr Hirten“ sein fundiertes, feines sängerisches Können. Bei „Tausend Engel singen Halleluja“ mit Umi Stephan am Piano und Chorleiterin Martina Schmidmaier glänzte der Chor mit einfühlsamen Pianostellen und in Enthusiasmus sich steigernden Halleluja-Stellen.
Ein weiterer musikalischer Lichtblick waren die Geschwister Grundl, eine wunderbar aufeinander abgestimmte Stubnmusi mit Gitarre, Hackbrett, Akkordeon, Quer- und Blockflöte. Mit „Freudenstrahl“ als erstes Stück präsentierte sich das Terzett harmonisch und hochmusikalisch, und trugen nahezu professionell einen wesentlichen Teil zum besinnlichen Charakter des Konzerts mit den Instrumentalstücken „Knaffl Menuett“, einem einfühlsamen Instrumentaljodler, dem „Menuett der Freundschaft“ und letztendlich einem „Bauernmarsch“ bei.
Die Vogtareuther Sänger trugen wohltuend mit anfangs mystischem „In Dunkelheit wir stehen“ und im weiteren Verlauf mit adventbezogenen Mariengesängen „Maria ging hinaus“ und „Ave, o Fürstin mein“ zum guten Gelingen des Konzerts bei.
Christoph Hofstetter als Solotrompeter präsentierte in galanter, überlegter und besonnener Begleitung von Umi Stephan an der neuen Vogtareuther Orgel Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „The Queen‘s dolour“ von Henry Purcell.
Der Pruttinger Viergsang überzeugte mit seinen 3 Liedern „Es wird ein Stern aufgehen“, „Es hat der Kaiser Augustus“ mit sonorer Stimme des Bassisten Schorsch Plankl und „Geh Hansl pack dei Binkei zsamm“ die Zuhörer und brachte somit abwechslungsreich den adventlichen Gedanken ins Konzert.
Pfarrer Guido Seidenberger regte zwischen einzelnen musikalischen Blöcken mit empfindsamen Texten zum Nachdenken in der Zeit vor der Geburt Jesu Christi an.
Bevor am Ende des Konzerts die zahlreich erschienenen Zuhörer gemeinsam mit den Musikern und Sängern das Adventlied „O Heiland, reiß die Himmel auf“ nach feinem, leise tönendem Orgeleinspiel von Umi Stephan mitsingen durften, bedankte sich der Organisator des Konzerts, Richard Eschlbeck, bei allen im Hintergrund Beteiligten für ihre Unterstützung, bei all jenen, die musikalische Beiträge geleistet hatten und auch beim Publikum für deren Kommen und Spenden für die Restfinanzierung der Orgel.
Ein eindrucksvolles Konzert zur Adventszeit ging zu Ende.
Im Anschluss gab es noch wie jedes Jahr eine sättigende Leberkäsbrotzeit sowie Stollen, Lebkuchen usw. bei Glühwein und Punsch im Pfarrsaal, eine Einladung die gerne angenommen wurde und noch zu manch netter Unterhaltung geführt hat.
Foto: Annemarie Bock
Text: Richard Eschlbeck