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Viel Freude und Anerkennung für Orgelkonzert von Konzertorganistin MMMag. art. Sigrid Wolfbauer-Gartner aus Wien

In diesen schwierigen und oftmals traurigen Tagen wird Musik gebraucht, die Hoffnung auf einen besseren Morgen gibt. Und genau diese Hoffnung wurde zumindest bei mir mit dem neuerlichen Konzert am 21.7.2025 an unserer Linder-Orgel von Frau Sigrid Wolfbauer-Gartner bestärkt.

Zu Beginn spielte Sigrid Wolfbauer-Gartner aus der Sonate in F-Dur von Carl Ph. E. Bach (1714 – 1788) das Allegro und Largo.

Carl Philipp Emanuel Bach war der berühmteste der Bachsöhne und genoss im protestantischen Deutschland der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Bewunderung und Anerkennung, insbesondere als Lehrer und Komponist von Werken für Tasteninstrumente. Er wird auch als ein Komponist des Übergangs zwischen Barock und Klassik bezeichnet.

Sigrid Wolfbauer-Gartner bot bei dem Allegro und Largo die Leichtigkeit der Musik sehr stimmig mit feiner Registrierung dar. Ihre Interpretation des Werks wirkte sehr einfühlsam und elegant. Sie faszinierte durch den frischen, engagierten Zugriff insbesondere im Allegro mit nie vordergründig anmutender Virtuosität.

Im Anschluss stand dann das Berceuse viennoise (Wiener Wiegenlied) von Wolfgang Reisinger (geb. 1964 auf dem Programm.

Wer bei dem zeitgenössischen Komponisten Wolfgang Reisinger ängstlich eine avantgardistische Komposition befürchtete, wurde bei dem Wiener Wiegenlied positiv mit einem Stück überrascht, welches sich lieblich und mit bewegten Farben in einem neoromantischen Charakter darstellte. Eine sehr schöne Komposition, die Sigrid Wolfbauer-Gartner stimmig und mit Hingabe ins Programm integrierte und man würde sich wünschen, weitere Kompositionen von Wolfgang Reisinger, der schon zahlreiche Werke (vor allem auch Gesangsmusik) komponiert hat, bei Gottesdiensten oder Konzerten zu hören.

Dritter und vierter Programmpunkt gehörte dann Johann Sebastian Bach (1685 – 1750).

Bei „Wir glauben all´ an einen Gott, Schöpfer“, BWV 680, zeigt sich Bach in seiner Musik wie so oft als Theologe. Bach ließ sich vom italienischen Stil inspirieren, als er auf der Grundlage des lutherischen Glaubensbekenntnisses dieses Orgelpräludium komponierte.

Sigrid Wolfbauer-Gartner spielte dieses Stück überschwänglich und triumphal. Eine sehr klare, lichte und brillante Interpretation. Mit ihrem Spiel schaffte sie es, ganz nach Bachs Absicht, dass die Musik in diesem Fall die klarste Sprache wurde, um den Glauben auszudrücken.

Darauf folgend spielte Sigrid Wolfbauer-Gartner das Largo aus der Triosonate C-Dur, BWV 529.

Bach schrieb sechs Orgel-Triosonaten vermutlich zu Beginn seiner Leipziger Zeit für seinen ältesten Sohn Wilhelm Friedemann. Verspielte, entspannte und gelassene (nicht ausgelassene) Heiterkeit herrscht in diesen lieblichen Triosonaten, von denen Bachs erster Biograph Nikolaus Forkel schreibt: „Man kann von ihrer Schönheit nicht genug sagen.“

Das Largo aus dieser Bach‘schen Triosonate BWV 529 wurde von Sigrid Wolfbauer-Gartner eindrücklich vorgetragen, sehr präzise, rund und weich im Klang, ruhig meditativ im Stil. Man spürte auch hier wieder ihre innere Verbundenheit mit diesem Komponisten, dem auf seine Weise unvergleichlichen Thomaskantor. Beim einfachen Lauschen der Töne berührte die Interpretation meine Seele, mein Herz und Gemüt tief. Besonderer Dank dafür.

Das Konzert wurde beendet mit Johannes Brahms, Präludium und Fuge, a-Moll, op. Post.

J.S. Bach und J. Brahms liegen rund 150 Jahre auseinander und trotzdem vermutet man eine Art Hommage an oder Inspiration von J.S. Bach, wenn man das Brahmswerk Präludium und Fuge, a-Moll, hört und erkennt, wie Brahms sich stark auf barocke und klassische Strukturen bezieht. Brahms fühlte sich dem Vergangenen verpflichtet. Die von ihm vorgenommenen Abweichungen von der Tradition wurden in unauffälligen Schritten vollzogen. Brahms Ruf und Status als Komponist sind so groß, dass er manchmal tatsächlich zusammen mit Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven zu den „Drei Bs“ der Musik gezählt wird.

Das dramatisch, turbulente Präludium und die anschließende Fuge wurden von Sigrid Wolfbauer-Gartner erhaben herausgearbeitet und klingen auch auf der Vogtareuther Linder-Orgel wunderbar und verdammt gut. Einfach prächtige, brilliant gespielte Musik. Man hört leider viel zu wenig Orgelwerke von Brahms.

Dank auch für die einführenden und beschreibenden Texte zu den einzelnen Werken von Mag. Martin Wolfbauer und an seinen 10-jährigen Sohn Benedikt, der ohne Aufregung erstmalig die Registrierung der einzelnen Stücke an der Orgel für seine Mama vornahm und unterstützte.

Der Spendenerlös für dieses wunderbare Konzert in Höhe von mehr als 360 € bei gutem Zuhörerzuspruch konnte Frau Sigrid Wolfbauer-Gartner dem Verein „Silberstreifen e.V“ für die Unterstützung der Kinder in der Neuropädiatrie der Vogtareuther Schön-Klinik übergeben. Vielen Dank für die großherzigen Spenden am Ende des Konzerts.

Familie Wolfbauer-Gartner (Foto: Orgelbauverein St. Emmeram, Text: Richard Eschlbeck)

Verabschiedung Sepp Klaffl aus Orgelbauvereinsvorstand

Aufgrund des Führungswechsels in der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Emmeram musste sich die Vorstandschaft des Orgelbauvereins von seinem satzungsgemäß „geborenen“ Mitglied Sepp Klaffl verabschieden. Gleichzeitig wurde Hubert Sewald als Vertreter der neuen Kirchenverwaltung in den Kreis der Vorstandschaft des Orgelbauvereins aufgenommen.

Im Rahmen einer Sitzung des Orgelbauvereinsvorstands am 19. März 2025 wurden die Verdienste von Sepp in den 14 Jahren seiner Mitgliedschaft vom 1. Vorsitzenden Richard Eschlbeck hervorgehoben. Er dankte Sepp von ganzem Herzen für seine Loyalität, seine Ehrlichkeit und seinen intensiven, stets selbstlosen, zielgerichteten und erfolgreichen Einsatz für den Neubau der Orgel. Sepp hatte in zahlreichen Diskussionen im Orgelbauvereinsvorstand immer mit Bodenhaftung konstruktiv die Standpunkte der Kirchenverwaltung vertreten, den Orgelbauverein mit Zahlen über die Finanzstände bzw. Kosten bzgl. der neuen Orgel informiert und letztendlich auch das grüne Licht gegeben, dass die Pfarrei aufgrund der Spenden des Orgelbauvereins und der Rücklagen in der Kirchenstiftung die neue Orgel in Auftrag geben konnte.

In Anerkennung seiner mit viel Herzblut und Selbstverständlichkeit erbrachten Leistungen für den Orgelbauverein überreichten ihm Annemarie Bock (2. Vorsitzende) und Richard Eschlbeck im Beisein der gesamten Vorstandschaft einen Geschenkkorb und eine Video-CD von der Orgeleinweihung mit der Hoffnung und dem Wunsch, dass neben vielen anderen Projekten, die er als Kirchenpfleger für unserer Pfarrgemeinde angestoßen und umgesetzt hat, das positiv zum Ende gebrachte Orgelprojekt immer in guter Erinnerung bleiben wird.

Text: Richard Eschlbeck

Bilder: Wolfgang Neugebauer

Echte Tradition: Adventskonzert 2024

Jahr für Jahr lädt der Orgelbauverein zum festlichen Adventskonzert in die Pfarrkirche St. Emmeram in Vogtareuth.

Zur Begrüßung eröffnete Richard Eschlbeck als Vorstand des Orgelbauvereins St. Emmeram e.V. das Konzert mit besinnlichen Worten.

Danach wurde es kurz still in der Kirche, bis das Bläserquartett der Zoassaringer Zwiefachen impulsiv und blendend vorgetragen mit dem Bläserstück Sol Invictus im flotten Tempo den Raum voll und ganz einnahm.

Die daran anschließenden religiösen, teilweise traditionellen Musikbeiträge vom Kirchenchor der Pfarrei unter der bewährten und einfühlsamen Leitung von Martina Schmidmaier, von den Strasskirchener Sängerinnen, den Geschwistern Graf, Elisabeth Asböck an der Soloharfe, den Vogtareuther Sängern und dem eingangs erwähnten Bläserquartett der Zoassaringer Zwiefachen waren eine sinnliche Erfahrung für innere Ruhe, kulturelle Erdung und Frieden in diesen politisch angespannten Zeiten. Alle Musiker begaben sich ehrfürchtig und ohne Effekthascherei auf eine Klangreise, welche oftmals Frieden und Geborgenheit gewidmet war. Die Klänge hielten die Zuhörer zum Innehalten an, um zu Stille und Besinnung zu finden sowie zum Erspüren des Gnadenreichen und Gnadenvollen, das die vorweihnachtliche Zeit in sich birgt.

Pfarrer Guido Seidenberger sprach verbindende Worte zum eigentlichen Thema des Wartens und Erwartens in der Adventszeit. Er schloss mit einem von Anselm Grün verfassten Segen für die Adventszeit das Konzert ab, welches dann gemeinsam mit allen Konzertbesuchern und mit von den Zoassaringer Zwiefachen angestimmten und begleiteten Lied „Kündet allen in der Not“ ausklang.

Es ging ein wundervoller, herzlicher Abend mit großartiger Klangkultur, voller lebendiger Musizierfreude und vielen besinnlichen Momenten auf die Weihnachtszeit in unserer mit flackerndem Kerzenlicht weich und anheimelnd wirkenden Kirche zu Ende. Langer Applaus der sehr zahlreich erschienenen Konzertbesucher war der Lohn für ein wunderschönes und bewegendes Konzert.

Der Orgelbauverein wünscht allen eine friedvolle Weihnachtszeit und ein uns gütig stimmendes Jahr 2025.

Fotos: Annemarie Bock – Text: Richard Eschlbeck

Ein Geschenk für Freunde der Orgelmusik und den Orgelbauverein

„Aus der Seele muss man spielen und nicht wie ein abgerichteter Vogel“

Dieser Ausspruch von Carl Philipp Emanuel Bach kam mir in den Sinn beim Hören des Orgelspiels von Sigrid Wolfbauer-Gartner bei ihrem Konzert am 30.07.2024, welches wir ganz kurzfristig anberaumt hatten.  

Sigrid Wolfbauer-Gartner eröffnete das Konzert mit dem Präludium a-Moll

BuxWV 153 von Dietrich Buxtehude (1637–1707), einem der größten und virtuosesten Orgelkomponisten und Begründer der norddeutschen barocken Orgelkompositionen. Glücklicherweise finden sich Werke von Buxtehude regelmäßig in den Programmen der Orgelkonzerte.

Das Präludium BuxWV 153 besteht aus 4 Abschnitten: Präludium, Fuge I, Fuge II und Toccata.

Sigrid Wolfbauer-Gartners Spielweise zeigte sich äußerst frisch und zeichnete sich neben historisch informiertem Spiel durch enorme Spielfreude, man könnte schon sagen, Spielwitz aus. Buxtehudes sehr abwechslungsreicher, temperamentvoller Kompositionsstil wurde sehr gut interpretiert.

 

Als zweites Stück stand Georg Böhms (1661-1733) „Vater unser im Himmelreich“ mit Verzierungen nach Johann Gottfried Walther auf dem Programm.

Georg Böhm wurde vor allem bekannt durch seine ausdrucksvollen, mit vielen Verzierungen geschmückten Choralbearbeitungen und sein Orgelchoral „Vater unser im Himmelreich“ ist ein typisches Beispiel dafür. Es zeigt eine fast ins Übermaß gesteigerte Kolorierung des cantus firmus, beeinflusst von Johann Gottfried Walther. Gottfried Walther (16841748) mütterlicherseits mit Johann Sebastian Bach verwandt, schrieb gerne Instrumentalkonzerte anderer Komponisten auf die Orgel um und auch frühe Orgelwerke und Klaviersuiten von Bach wurden von ihm beeinflusst.

Mit Sigrid Wolfbauer-Gartners organisch atmendem Spiel des „Vater unser im Himmelreich“ breitete sich überaus empfindsam eine Art Orgelmeditation im Gotteshaus aus. Die betörende Tonfülle beeindruckte das Publikum sehr.

 

Anschließend folgten zwei Bach-Kompositionen.

Als erstes „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“ BWV 663, einen von Bachs Achtzehn Chorälen von verschiedener Art (Leipziger Choräle, BWV 651–668). Text und Melodie des Chorals „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“ stammen von Nicolas Decius, der diesen als Gloria für die reformatorische deutsche Messe schrieb.

Der im Konzert musizierte Choral  präsentierte den Cantus firmus im Tenor, über und unter dem sich die anderen Stimmen in Form eines Trios entfalten.

Sigrid Wolfbauer-Gartners Spiel zeigte besonders deutlich Bachs textausdeutende Bearbeitung, gut erkennbar am Ende der Verszeilen, die den Gedanken von „groß‘ Fried“ und „all Fehd hat nun ein Ende“ in der ersten Strophe des Choraltextes widerspiegelte.

 

 

Abschließend folgte Johann Sebastian Bachs (1685–1750) „Piece d’Orgue“ G-Dur

BWV 572.

In Bachs dreiteiliger Fantasie werden drei recht unterschiedlichen Abschnitte Très vitement („Sehr schnell“), Gravement („ernsthaft, feierlich“), Lentement („langsam“) nahtlos miteinander verbunden. Sie stellt innerhalb Bachs Werken ein Unikum dar, insbesondere mit den bei ihm sonst unüblichen französischen Tempobezeichnungen.

Albert Schweitzer hat die Fantasie einmal so gedeutet, dass die drei Teile die menschlichen Alterstufen darstellen: Im ersten Teil (très vitement) haben wir den jungen Springinsfeld vor uns, bis hin zum dritten Teil (lentement), wo sich die Akkorde in arpeggiohaften Figuren über einen langsam herabsteigenden Bass auflösen, das hohe Alter. So schließt dieses Stück von Bach das ganze Orgel-Recital würdig ab und fasst es geistig zusammen.

Und der großartige Mittelteil ist ein Grand Plein Jeu, also die „Volle Orgel“ der kassisch-französischen Barockorgel mit üppig grundierender Registrierung.

Sigrid Wolfbauer-Gartner spielte diese wunderbare Fantasie ausdrucksstark mit Leichtigkeit und Energie, vital und dynamisch mit den Möglichkeiten der Registrierung unserer Orgel. Alles erschien wunderbar überlegt und wurde hervorragend und virtuos interpretiert.

Nach allem, was ich schon an Orgelkonzerten erleben durfte, gehörte dies hier mit Sicherheit zu den Interpretationen, die ein Sternchen extra verdient haben.

 

Vielen herzlichen Dank Frau Sigrid Wolfbauer-Gartner für diesen beeindruckenden Spätnachmittag.

Text und Bilder: Richard Eschlbeck

Adventskonzert 2023

Auch heuer konnte der Orgelbauverein St. Emmeram wieder mit einer musikbegeisterten Schar an Sängern sowie Instrumentalisten zum traditionellen Adventskonzert am 2. Adventsonntag aufwarten.

Mit „Still o Himmel“ leitete das Ensemble Blechbris Musi, ein junges Männerquintett um Christoph Hofstetter, das Konzert beschaulich ein. Noch weitere dreimal durfte sich die Blechbris Musi auf der Orgelempore mit „Tochter Zion“, „Buch der Liebe“ und „My dream“ dem Anspruch besinnlicher Adventsmusik stellen.

Gleich darauf zeigte unser Kirchenchor unter Leitung von Umi Stephan und Begleitung von Martina Schmidmaier an der Harfe beim „Marienadvent“ und „Auf, auf ihr Hirten“ sein fundiertes, feines sängerisches Können. Bei „Tausend Engel singen Halleluja“ mit Umi Stephan am Piano und Chorleiterin Martina Schmidmaier glänzte der Chor mit einfühlsamen Pianostellen und in Enthusiasmus sich steigernden Halleluja-Stellen.

Ein weiterer musikalischer Lichtblick waren die Geschwister Grundl, eine wunderbar aufeinander abgestimmte Stubnmusi mit Gitarre, Hackbrett, Akkordeon, Quer- und Blockflöte. Mit „Freudenstrahl“ als erstes Stück präsentierte sich das Terzett harmonisch und hochmusikalisch, und trugen nahezu professionell einen wesentlichen Teil zum besinnlichen Charakter des Konzerts mit den Instrumentalstücken „Knaffl Menuett“, einem einfühlsamen Instrumentaljodler, dem „Menuett der Freundschaft“ und letztendlich einem „Bauernmarsch“ bei.

Die Vogtareuther Sänger trugen wohltuend mit anfangs mystischem „In Dunkelheit wir stehen“ und im weiteren Verlauf mit adventbezogenen Mariengesängen „Maria ging hinaus“ und „Ave, o Fürstin mein“ zum guten Gelingen des Konzerts bei.

Christoph Hofstetter als Solotrompeter präsentierte in galanter, überlegter und besonnener Begleitung von Umi Stephan an der neuen Vogtareuther Orgel Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „The Queen‘s dolour“ von Henry Purcell.

Der Pruttinger Viergsang überzeugte mit seinen 3 Liedern „Es wird ein Stern aufgehen“, „Es hat der Kaiser Augustus“ mit sonorer Stimme des Bassisten Schorsch Plankl und „Geh Hansl pack dei Binkei zsamm“ die Zuhörer und brachte somit abwechslungsreich den adventlichen Gedanken ins Konzert.

Pfarrer Guido Seidenberger regte zwischen einzelnen musikalischen Blöcken mit empfindsamen Texten zum Nachdenken in der Zeit vor der Geburt Jesu Christi an.

Bevor am Ende des Konzerts die zahlreich erschienenen Zuhörer gemeinsam mit den Musikern und Sängern das Adventlied „O Heiland, reiß die Himmel auf“ nach feinem, leise tönendem Orgeleinspiel von Umi Stephan mitsingen durften, bedankte sich der Organisator des Konzerts, Richard Eschlbeck, bei allen im Hintergrund Beteiligten für ihre Unterstützung, bei all jenen, die musikalische Beiträge geleistet hatten und auch beim Publikum für deren Kommen und Spenden für die Restfinanzierung der Orgel.

Ein eindrucksvolles Konzert zur Adventszeit ging zu Ende.  

Im Anschluss gab es noch wie jedes Jahr eine sättigende Leberkäsbrotzeit sowie Stollen, Lebkuchen usw. bei Glühwein und Punsch im Pfarrsaal, eine Einladung die gerne angenommen wurde und noch zu manch netter Unterhaltung geführt hat.

Foto: Annemarie Bock
Text: Richard Eschlbeck

Ergebnis Mitgliederversammlung mit Neuwahlen vom 22.10.2023

Satzungsgemäß fand am 22.10.2023 nach einem Abstand von 3 Jahren wieder eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft und Rechnungsprüfer statt. Es fanden sich 14 Besucher (13 Mitglieder, 1 Nichtmitglied) zur Versammlung ein.

Verhindert aus der bisherigen Vorstandschaft und entschuldigt war Pfarrer Guido Seidenberger.

3. Bürgermeister Anton Görgmayr jun. übernahm nach Abstimmung der anwesenden Mitglieder einstimmig das Amt des Wahlleiters.

Das Ergebnis der Neuwahlen:

1. Vorsitzender: Richard Eschlbeck

2. Vorsitzende: Annemarie Bock

Finanzverwalter: Martin Weyland

Schriftführerin: Anita Rinser

Beisitzer: Barbara Bock und Wolfgang Neugebauer

Weitere Mitglieder der Vorstandschaft:

„Geborene“ Mitglieder: Pfarrer Guido Seidenberger (Seelsorgeteam), Sepp Klaffl (Kirchenverwaltung), Martin Weyland (PGR, in Funktion des Finanzverwalters)

Als Rechnungsprüfer wiedergewählt wurden Martina Schmidmayer und Georg Görgmayr

Vor der Wahl der Vorstandsmitglieder wurde einstimmig eine Satzungsänderung zu §8 Vorstand umgesetzt. Die Satzung wird hinsichtlich der Anzahl an Beisitzern von bisher „4“ auf „mindestens 2“ geändert.

Die Zahl der Mitglieder ist im Vergleich zum Stand 2020 um 10 gesunken auf jetzt 89. Zu Beginn der Versammlung wurde von Richard Eschlbeck noch einmal der satzungsgemäße Zweck unseres Vereins gemäß §2 vorgestellt: „Zweck ist die Förderung des Orgelneubaus in unserer Pfarrkirche St. Emmeram und die Förderung der Kirchenmusik in der Pfarrei.“ Auch wenn jetzt die neue Orgel geliefert, installiert und zweckgemäß eingesetzt ist, bleibt noch ein überschaubarer Teil an Schulden, der beglichen werden muss und den der Orgelbauverein für die nächsten Jahre weiterhin abzubauen unterstützen wird. Der noch offene Betrag wurde von Sepp Klaffl (Kirchenverwaltung) mit 21.286,44 € beziffert bei Gesamtkosten der Orgel von 238.366,48€. Der zweite Zweckpunkt der Satzung „Förderung der Kirchenmusik in der Pfarrei“ wird in Zukunft mehr Gewicht bekommen mit finanzieller Unterstützung bspw. beim Kauf von Noten oder ggf. auch Instrumenten.

Richard Eschlbeck gab in seinem Bericht des 1. Vorsitzenden des Vereinsvorstands einen Überblick über das Geschehen im Verein der letzten 3 Jahre incl. dem Höhepunkt der Orgelweihe am 22.01.2023.

Der Bericht des Finanzverwalters Martin Weyland zeigte die Einnahmen und Ausgaben des Orgelbauvereins in den Jahren 2020 bis 2022 auf. Neben Spenden verzeichnete der Verein gute Einnahmen beim Orgelweinverkauf, bei der Aktion „Alte Orgelpfeifen“, Konzertveranstaltungen usw. und natürlich dem Projekt „Pfeifenpatenschaften“ mit 14.275 €. In 2022 überwies der Orgelbauverein 65.000 € an die Kirchenverwaltung zur finanziellen Unterstützung der neuen Orgel. Zu Beginn von 2023 erhielt die Kirchenverwaltung dann noch einmal eine Unterstützung von 30.000 € vom Orgelbauverein, so dass sich insgesamt die Spende bzw. der Zuschuss auf 95.000 € erhöhte. Der Kontostand des Orgelbauvereins lag am 30.12.2022 bei 33.133,38 €.

Die Rechnungsprüfer Martina Schmidmayer und Georg Görgmayr bestätigten die ordnungsgemäße Buchführung seitens Finanzverwaltung des Orgelbauvereins und so konnte einstimmig die gesamte Vorstandschaft entlastet werden.

Richard Eschlbeck sprach noch einmal an alle großem Dank aus. Durch die hohe Spendenbereitschaft, den sehr guten Verkauf des Orgelweins, die überraschend vielen Orgelpfeifenpatenschaften konnte das Konto des Orgelbauvereins auf einen doch stattlichen Betrag anwachsen, so dass der Orgelneubau mit bisher 95.000 € unterstützt werden konnte. Ebenso sehr zu Dank verpflichtet sah er den Orgelbauverein gegenüber allen weiteren Unterstützern, die durch kräftige manuelle Hilfe, durch Leihgaben von Gerätschaften und Sachspenden und auch mentale Hilfe die Motivation für das Projekt „Neue Orgel für St. Emmeram“ immer hochgehalten haben. Das Ergebnis lässt ich wirklich hören und sehen. Die Pfarrgemeinde nebst Orgelbauverein kann stolz sein, dass es in einer eigentlich „kleinen“ Pfarrgemeinde möglich war, eine neue Orgel auf den Weg zu bringen und dann tatsächlich nach gut 11 Jahren das Ziel erreicht zu haben.

R. Eschlbeck

Einladung zur Mitgliederversammlung

Neuwahlen der Vorstandschaft und Rechnungsprüfer

am Sonntag, 22. Oktober 2023, um 10 Uhr im Saal des Pfarrheims St. Emmeram

Tagesordnung:

1.   Begrüßung

2.   Genehmigung der Tagesordnung

3.   Bericht des Vorsitzenden

4.   Bericht des Finanzverwalters

5.   Sachstand Orgelfinanzen (Kirchenverwaltung)

6.   Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung der Vorstandschaft

7.   Satzungsänderung §8 Vorstand:

Anzahl Beisitzer: bisher 4, soll geändert werden auf mind. 2

8.   Neuwahlen Vorstandschaft und Rechnungsprüfer

9.   Sonstiges, Wünsche, Anträge

Auf zahlreiches Erscheinen freut sich die Vorstandschaft. Auch Interessierte sind herzlich willkommen.

Richard Eschlbeck – 1. Vorsitzender

PS: nach der Versammlung besteht die letzte Möglichkeit zum Erwerb unseres Orgelweins

Verabschiedung von Germana Petermann aus dem Vorstandsmitgliederkreis

Unser Vorstandsmitglied Germana Petermann verlässt im Mai 2023 Vogtareuth und zieht nach Tübingen. Am 4. Mai wurde sie deshalb im Kreis ihrer Vorstandmitglieder geehrt und aus dem Vorstandskreis verabschiedet.

Germana war seit der Mitgliederversammlung am 4. März 2017 als Beisitzerin im Orgelbauverein tätig und hat in diesen 6 Jahren intensiv mitgearbeitet, um den Orgelneubau in St. Emmeram so voranzubringen. Mit der Einweihung der neuen Orgel im Januar diesen Jahres wurde mit kräftigem Engagement von Germana der Höhepunkt unserer Vereinsarbeit erreicht. Wir danken für ihren ehrenamtlich geleisteten unermüdlichen Einsatz und ihre konstruktive Zusammenarbeit, was heutzutage nicht mehr so selbstverständlich ist.

Germana hat sich immer mit guten Ideen eingebracht und nicht zuletzt mit sehr großem Einsatz bei der Erstellung unserer Orgelschrift zur Orgeleinweihung im Januar diesen Jahres nicht nur unterstützt, sondern das Zepter in die Hand genommen und gelenkt. Gerade hierfür gilt insbesonders unsere Hochachtung und unser Respekt für ihre Unterstützung zu Tages- und Nachtzeit.

Wir wünschen Germana das Allerbeste, viele Glücksmomente, schöne Augenblicke, weiterhin viel Erfolg und zahlreiche Abenteuer in deiner neuen Heimat in Tübingen.

Beitrag und Fotos: Richard Eschlbeck und Annemarie Bock